Der Durchschlag bedeutet ein großes Etappenziel im Großprojekt Stuttgart 21 der Deutschen Bahn: Am 10. Dezember 2014 erfolgte der Anschlag des Tunnel Feuerbach am Zwischenangriff Prag. In nunmehr fünfeinhalb Jahren wurden der 300 m lange Zugangsstollen und der 3.026 m lange Tunnel Feuerbach vorgetrieben. Auch wenn die Feierlichkeiten aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie ausfallen müssen, freuen sich alle Beteiligten außerordentlich über diesen Fortschritt.
Der Tunnel Feuerbach bildet die nördliche Zulaufstrecke vom gleichnamigen Stadtbezirk bis zum Hauptbahnhof Stuttgart, der von einem Kopfbahnhof in einen tiefer liegenden Durchgangsbahnhof für den Fern- und Regionalverkehr umgewandelt wird. Der Tunnel verläuft größtenteils in zwei eingleisigen Röhren mit einem Durchmesser von 10 m. Den größten Durchmesser mit ca. 22 m Durchmesser weist der Tunnel in einem 140 m langen, zweigleisigen Abschnitt unmittelbar nach dem Haltepunkt Feuerbach auf.
Ein großes Etappenziel im Großprojekt Stuttgart 21 ist erreicht: Der finale Durchschlag im Tunnel Feuerbach.
(Bildquelle: Arge Tunnel Feuerbach)
Mit komplexen Spezialtiefbauarbeiten musste durch Baresel am Haltepunkt Feuerbach zunächst Platz für die neue Trasse geschaffen werden, die die Fernbahngleise unter die Erde und in den Tunnel führt. Der Vortrieb in bergmännischer Bauweise sowie der Ausbau mit einer hochbewehrten Innenschale werden von der Arbeitsgemeinschaft Tunnel Feuerbach – bestehend aus der Baresel GmbH mit der technischen Leitung sowie der Alfred Kunz GmbH und Bertschinger Bau GmbH – ausgeführt.
Im Vortrieb und Innenausbau des Tunnel Feuerbach gilt es, die besondere Situation des innerstädtischen Tunnelbaus zu berücksichtigen.
„Durch die kompetente und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten wir die komplexen Anforderungen beim Bau des Tunnels erfolgreich lösen und blicken sehr optimistisch auf einen termingerechten Abschluss der Rohbauarbeiten“
Kurz vorm Durchschlag im Tunnel Feuerbach. Nach Abschluss des Vortriebs liegt der Fokus nun voll auf dem Innenausbau. (Bildquelle: Arge Tunnel Feuerbach)
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